Mikronährstoffe und Blutdruck
Zu hoher Blutdruck ist gefährlich, da er die Gefahr von Organschädigungen und Aneurismen erhöht. Darum erhalten viele Menschen Blutdrucksenker als Medikament verordnet. Diese Blutdrucksenker haben aber Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schwellungen (Angioödeme), Unruhe, Schlafstörungen, Wassereinlagerungen (Ödeme), Störungen der Nierenfunktion. Kürzlich erhielt ich einen Bericht von Störungen in der Stimme (andauernde Heiserkeit) durch Blutdrucksenker.
Ich möchte darum auf andere, natürliche Mittel hinweisen, mit denen hohem Blutdruck begegnet werden kann:
1. Kalium. Kalium und Natrium (Salz) müssen in einem Gleichgewicht sein. Wenigsten einige Prozent Kalium sind nötig. Während gewöhnliches Kochsalz eher etwas zu viel gegessen wird, sind die Quellen für Natrium spärlich. Empfohlen werden beispielsweise alle Kohlsorten, Kartoffeln, Bananen, Spinat, Hülsenfrüchte, Tomaten, Fenchel, Cashewnüsse, Erdnüsse, Mandeln. Man kann Kalium auch einfach als Salz essen, wie wir es mit Natrium machen.
Wir haben so ein Speisesalz, mit 50% aus Kalium und 50% Natrium: Naresa. Man kann es wie normales Salz zum kochen verwenden, wenigstens zum Nachsalzen,. Wenn man 5 g Naresa anstelle normales Salz verwendet, liefert es ca 53% der empfohlenen Kaliumaufnahme. Und somit gegen Bluthochdruck wirken (anerkannter health claim).
Kalium ist übrigens auch für die Funktion der Nerven und des Herzens wichtig.
2. Vitamin K2. Vitamin K2 kann den Blutdruck senken, indem es die Arterienweite vergrößert und die Gefäßelastizität verbessert. Vitamin K2 kommt vor allem in fermentierten oder tierischen Lebensmitteln vor. Beispielsweise Hartkäse (76), Eigelb (32) oder Sauerkraut (3 ug/100g). Laut einer großen Studie in Holland beeinflusst es außerdem Arterienverkalkung und Infarkte sehr positiv (50% weniger). Die eingenommenen Mengen sind aber gar nicht leicht durch Nahrungsmittel herbei zu führen. Vitamin K2 ist selbstverständlich auch für den Erhalt der Knochen wichtig. Es wird zur Einlagerung von Kalzium gebraucht.
Wir bieten Vitamin K2 an als Tropfen oder zusammen mit Vitamin D3.
Vitamin K2 kann in vielen Organen im Körper selbst aus Vitamin K1 (die pflanzliche Form) hergestellt werden. Dazu ist als Baustein GG (Geranylgeraniol) notwenidig. Die Eigenherstellung dieses GG sinkt aber mit dem Alter und durch die Medikamente (Statin und Bisphosphonate). Neuerdings gibt es Nahrungsergänzungen, die dieses GG direkt enthalten: GG+T3. Wodurch mehr Vitamin K2 (und einige andere wichtige Stoffe) entsteht.
4. Gefäßerweiterung (Vasodilation) fördern. Das geht durch Entspannungstechniken (Yoga, autogenes Training, Wimm Hoff Atemtechnik) und Ernährung, die reich an Vitamin E, Vitamin C und Magnesium ist.
5. Weitere Faktoren um Bluthochdruck zu begegnen sind Bewegung, Abbau von Übergewicht und Reduzierung von Stress.
Hinweis: Die genannten natürlichen Wege können helfen den Blutdruck zu normalisieren. Falls Sie trotzdem unter Bluthochdruck leiden, fragen Sie bitte immer zuerst Ihren Arzt oder Apotheker.
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